16. Januar 2024 – Bislang wurden Eier meist aufgeschlagen, gekocht oder in der Pfanne gebraten und die Schalen natürlich weggeworfen. Doch nun rückt ein neuer Trend die bis dato stiefmütterlich behandelten Eierschalen in den Mittelpunkt. Fortan gelten sie nicht mehr als Abfallprodukt, das auf dem Kompost landet, sondern als vollwertiges Nahrungsmittel, das durchaus und zum Verzehr geeignet ist – entgegen aller Unkrufe!
Mit wertvollen Nährstoffen
Feinschmecker schwören schon lange auf sie, nicht zuletzt wegen ihrer wertvollen Nährstoffe, namentlich Kalzium, Ballaststoffen und Antioxidantien, die in ihnen stecken. Doch eine gewisse Vorsicht bleibt geboten. Die weißen Kalkhüllen zu schlemmen, geht nicht einfach mal so eben und völlig unbedacht. Denn zunächst müssen sie gründlich gereinigt und zerkleinert werden, bevor sie in oder auf die Speisen dürfen.
Zu feinem Pulver verarbeitet, können sie sodann Pudding, süßen Crèmes und Roter Grütze eine knusprige Textur mit gleichzeitig intensivem Aroma verleihen.
Das A und O: sorgfältig und säubern und verarbeiten
Die Schalen zunächst für 15 Minuten in heißem Wasser kochen, um Verschmutzungen und mögliche Bakterien abzutöten. In der Zwischenzeit den Backofen auf 95 °C vorheizen. Die Eierschalen mit einem Löffel aus dem Topf nehmen, mit einem Papiertuch grob abtrocknen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Schalen darauf verteilen und für 15 Minuten in den Ofen schieben.
Anschließend aus dem Ofen nehmen, die Schalen abkühlen lassen und sodann in einem Mixer so lange zerkleinern, bis aus den Schalen feines Pulver geworden ist.
Wer Herzhaftes bevorzugt, kann dieses Pulver auch auf Salate, Pizza und über Suppen streuen. Brotteige können damit ebenfalls wunderbar aufgepeppt werden. Denn nach dem Backen entsteht ein raffinierter Knusper-Effekt.