11. August 2017 – Ungesund, ja falsch zu essen, muss kein Schicksal sein. Denn richtig zu essen, kann man lernen wie Fahrradfahren. Dabei nach den stets „richtigen“ Lebensmitteln zu suchen oder gar Kalorien zu zählen, ist vollkommen unnötig, sogar unsinnig. Das sagt eine, die es wissen muss: die mehrfach ausgezeichnete Food-Journalistin Bee Wilson in ihrem Buch „Essen lernen. Wo unsere Ernährungsgewohnheiten herkommen und wie wir sie ändern können“, soeben im Suhrkamp Verlag auf Deutsch erschienen.
Wissenschaftlich fundiert ernähren
Auf knapp 500 Seiten hat die Gastrokritikerin Vorurteile und Lösungsansätze zusammengetragen. Dabei befasste sie sich intensiv mit den neuesten ernährungswissenschaftlichen und psychologischen Forschungsergebnissen. Ihre Quintessenz: alles bislang Gelernte zum Thema hinterfragen und anschließend umlernen! Mit viel Wortwitz nimmt sie geliebte und verhasste Lebensmittel unter die Lupe, erklärt Ursachen von kindlichem Übergewicht und essgestörten Erwachsenen – und was das alles mit der Erziehung im frühesten Alter zu tun hat.
Nein, der Weg, den Bee Wilson da skizziert, ist nicht einfach zu beschreiten. Doch er ist gangbar und sorgt sodann für purzelnde Pfunde wirklich ohne Diät und Co.