Gesunder Genuss mit Kürbis

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17. September 2018 – Nicht nur zu Halloween sind Kürbisse wahre Hingucker. Während sie Ende Oktober zu lustigen Fratzen geschnitzt Gärten und Wohnungen schmücken, sind sie auch aus der gesunden Küche nicht mehr wegzudenken. Die Zeiten, in denen man nur im Herbst das bunte Gemüse in Supermärkten kaufen konnte, sind mittlerweile vorbei. Genau genommen handelt es sich bei einem Kürbis übrigens um ein Obst. Da er aus den befruchteten Blüten entsteht, wird er in die Kategorie der Früchte eingeteilt. Nur die wenigsten wissen, dass es sich dabei um eine Riesenbeere handelt.

Wann sind Kürbisse erhältlich?

Über viele Monate dienen Kürbisse als leckere Zutat für viele Gerichte. Wer die Werbeprospekte von Supermärkten aufmerksam liest, wird die ersten Aktionen bereits im Juli wahrnehmen. Dann nämlich sind die frühen Sorten bereits reif. Hier eine Übersicht der beliebtesten Sorten je nach Reifezeit:

  • Im Juli werden die ersten Kürbisse geerntet; dabei handelt es sich meistens um Sorten, die Zucchinis ähnlich sind.
  • Ab August sind bereits die ersten Wintersorten reif, beispielsweise der Custard White, der aussieht wie ein Ufo.
  • Im September läuft die Haupternte für den Hokkaidokürbis an. Auch Muskat- und Spaghettikürbisse werden jetzt geerntet.
  • Die für das Schnitzen von Halloweenkürbissen verwendete Sorte trägt den Namen Ghost Rider, ist aber auch als Gartenkürbis bekannt. Reifezeit ist ebenfalls im September oder Anfang Oktober. Zu dieser Zeit werden auch die länglichen Butternuss-Kürbisse geerntet, die sich mit feinem Fruchtfleisch und einer dünnen Schale auszeichnen.
  • Im November geht die Erntezeit vorüber. Kürbisse sind nämlich sehr empfindlich gegen Frost.

Aufgrund der ausgezeichneten Lagereigenschaften sind Kürbisse jedoch auch in den Wintermonaten in hervorragender Qualität in Supermärkten und Bioläden erhältlich. Wenn die Früchte dunkel und nicht zu feucht gelagert werden, sind sie bis in den März genießbar. Von April bis Juni muss man in der Regel auf frischen Kürbis verzichten.

Wie kann man Kürbis haltbar machen?

Wer das ganze Jahr über köstlichen Kürbis genießen möchte, sollte während der Haupterntezeit vorsorgen. Das Gemüse lässt sich nämlich ausgezeichnet einfrieren. Dazu stehen zwei Varianten zur Auswahl. Einerseits besteht die Möglichkeit, die Früchte gründlich zu putzen und zu schälen (eine Ausnahme bildet der Hokkaidokürbis, bei dem man die Schale mitessen kann) und in kleine Stücke zu schneiden. Nun kommt das Gemüse portionsweise in gefriertaugliche Schüsseln oder Säcke. Die Stücke werden roh eingefroren, ein Blanchieren ist nicht notwendig. Eine zweite Möglichkeit ist, verschiedene Kürbissorten als Mus einzufrieren. Dabei werden die geputzten und geschälten Stücke gekocht und püriert. Darüber hinaus eignet sich das köstliche Gemüse auch perfekt zum Einkochen.

Für das Grundrezept kocht man geputzten und geschnittenen Kürbis mit ausreichend Wasser und rund 100 Milliliter Essig auf und gibt Salz und Gewürze nach Belieben dazu. Besonders gut harmoniert Kürbis mit Zimt und Gewürznelken. Bei niedriger Temperatur wird der Kürbis 20 Minuten gekocht und mitsamt der Flüssigkeit in sterile Einmachgläser gefüllt. Erst nach rund zwei Monaten entfaltet der eingelegte Kürbis sein volles Aroma. Bis dahin sollte er möglichst dunkel gelagert werden. Dieses Rezept kann man nach Belieben abwandeln. Durch die Zugabe von Zucker und Weißweinessig zum Beispiel wird süß-saurer Kürbis hergestellt. Allerdings wird der Kürbis dann nicht in der Flüssigkeit gekocht, sondern nur mit heißem Sud übergossen. Süße Sorten wie Muskat eignen sich auch perfekt für die Herstellung von Konfitüre. Dazu ist nur Kürbis, Gelierzucker und Zitronensäure nötig.

Kürbisrezepte für Kochmuffel

Der Spruch „Ich kann nicht kochen“ gilt bei vielen als Ausrede, doch wieder zu Fertiggerichten oder Fast Food zu greifen. Doch gerade für Kürbis gibt es unendlich viele Zubereitungsvarianten, die weder viel Zeit noch Küchengeräte in Anspruch nehmen. Fast jeder hat einen Stabmixer zu Hause und damit lassen sich gleich zwei köstliche Gerichte für Kochmuffel zubereiten. Ein Geheimtipp für alle, die nicht gerne lange in der Küche stehen sind Hokkaidokürbisse. Die knallorange Sorte muss man nämlich nicht schälen. Außerdem punktet Hokkaido mit einem köstlichen Geschmack, der ein wenig an Maronen erinnert. Für eine Suppe schneidet man den Kürbis einfach in große Stücke, entfernt die Kerne und kocht die Frucht mit Wasser und Suppenwürze auf. In nicht einmal zehn Minuten ist der Kürbis weich und kann mit dem Stabmixer samt Kochwasser püriert werden. Mit etwas Sahne oder Crème Fraîche verfeinert wird die Suppe noch cremiger. Wer mag, sorgt mit Kräutern wie Rosmarin oder Basilikum für frisches Aroma. Mit Kürbiskernen bestreut ist die Suppe eine leckere und gesunde Mahlzeit.

Nach ähnlichem Prinzip lässt sich Kürbispüree zubereiten. Dabei gießt man jedoch das Kochwasser weg und zerkleinert den Kürbis mit dem Stabmixer unter Beigabe von Milch. Auch eine Kombination aus Kartoffel- und Kürbispüree schmeckt vorzüglich und eignet sich zum Beispiel als Beilage zu kurzgebratenem Fleisch. Außerdem lässt sich Hokkaidokürbis vorzüglich im Ofen zubereiten. Gemeinsam mit Kartoffelspalten pinselt man das Gemüse mit etwas Öl ein, streut Salz und Kräuter darüber und nach einer halben Stunde ist die leckere Zwischenmahlzeit oder Beilage fertig.

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