Wie Hunde unser Seelenheil fördern – und welches Tier zu wem passt

17. Mai 2024 – „Nie wieder ohne“, schwören die meisten. Wer einen Hund hat, stimmt schnell der alten Weisheit zu, dass er der beste Freund des Menschen ist. Doch das geht weit über bloße Freundschaft hinaus. Denn die Vierbeiner haben sehr großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und, ja: Sie schenken in vielerlei Hinsicht Glück pur.

Kleiner Helfer in großer Not

Eine ihrer bemerkenswertesten Eigenschaften ist ihre Fähigkeit, grenzenlose Liebe und Zuneigung zu zeigen. So stressig oder schwierig der Tag auch gewesen sein mag, ein Blick in die treuen Augen spendet augenblicklich Trost und lässt allen Kummer für den Moment vergessen. Geht es uns schlecht, spüren sie das und überschütten „ihren“ Menschen mit Zärtlichkeiten. Sie kuscheln sich an, weichen nicht mehr von der Seite und werden besonders anhänglich. So signalisieren sie: Ich stehe zu dir, bin für dich da – ohne Bedingungen, ohne Vorbehalte.

Studien zeigen, dass Hunde menschlichen Stress kompensieren und dazu beitragen, Angst, Einsamkeit und sogar Depressionen zu lindern. Der wissenschaftliche Grund: Streicheln senkt den Cortisolspiegel im Körper und vermittelt gleichzeitig ein Gefühl von Ruhe und Entspannung. Inbesondere in schweren Zeiten sind sie die perfekten Begleiter bei Trauer, Verlust und andere Katastrophen. Es ist wie eine kleine Kur, die der Seele guttut.

Welcher Hund passt zu wem?

Doch nicht jeder Hund passt zu jedem. Bei der Wahl des richtigen Wegbegleiters gilt es daher, sich gründlich über die unterschiedlichen Rassen und ihre jeweiligen Charaktere zu informieren. Das beginnt mit der ehrlichen Einschätzung des eigenen Lebensstils, der Wohnsituation, persönlicher Vorlieben und der Familie. Vereinfacht gesagt: Eine ruhige, kleine Wohnung ist sicher nicht der beste Ort für einen aktiven, großen Hund; eine Familie mit kleinen Kindern sollte vielleicht einen sanften, geduldigen Begleiter bevorzugen.

Beagle:

  • Eigenschaften: neugierig, freundlich, energisch, geruchsempfindlich
  • gut für: aktive Familien und Einzelpersonen, die oft in der freien Natur sind und dem Hund dort genügend Freiraum bieten können
  • nicht gut für Menschen, die sozusagen rund um die Uhr arbeiten und erst spätabends nach Hause kommen: Beagle benötigen viel Zuneigung, Aktivität und mentale Förderung.

Golden Retriever:

  • Eigenschaften: sanftmütig, intelligent, freundlich, familienorientiert
  • gut für Familien mit Kindern: Die hübschen Vierbeiner sind absolute Familienmenschen und fühlen sich in der Gesellschaft ihrer Liebsten am wohlsten, weichen ihnen nur ungern von der Seite und verfügen über eine Engelsgeduld.
  • nicht gut für Menschen mit begrenztem Platzangebot oder wenig Zeit für regelmäßige Pflege: Golden Retriever neigen dazu, viel Fell zu verlieren und müssen entsprechend behandelt werden.

Pudel:

  • Eigenschaften: intelligent, anpassungsfähig, verspielt, hypoallergen
  • gut für Familien und Einzelpersonen, die einen herausfordernden Gesellen zu schätzen wissen
  • nicht gut für Menschen, denen das Äußere ihres kleinen Lieblings gleichgültig ist: Pudel müssen regelmäßig gebürstet und getrimmt werden, damit ihr Fell nicht verfilzt.

Jack Russell Terrier:

  • Eigenschaften: lebhaft, mutig, intelligent, energiegeladen
  • gut für aktive Einzelpersonen und Familien, die sich nicht vor einer unternehmungslustigen Fellnase scheuen, die am liebsten Zeit im Freien verbringt
  • nicht gut für Erstbesitzer und Menschen, die kaum zu Hause sind und den Hund lange sich selbst überlassen

Yorkshire Terrier:

  • Eigenschaften: liebevoll, anhänglich, mutig
  • gut für Singles, Senioren und Menschen mit kleinen Wohnungen: Diese niedliche Rasse ist sehr häuslich und braucht nicht viel Platz.
  • nicht gut für Familien mit kleinen Kindern und Haushalte mit großen Haustieren: Anpassungsfähigkeit gehört nämlich nicht zu den Stärken eines Yorkshire Terriers.

Labrador Retriever:

  • Eigenschaften: freundlich, verspielt, aktiv, familienfreundlich
  • gut für aktive Familien, die gerne im Freien aktiv sind und einen freundlichen, zuverlässigen Begleiter suchen
  • nicht gut für Ältere und Menschen mit begrenzter Mobilität, die nicht in der Lage sind, den Bewegungsbedarf dieses quirligen Genossen zu erfüllen

Chihuahua:

  • Eigenschaften: lebhaft, mutig, anhänglich
  • gut für Singles, Senioren und Menschen mit kleinen Wohnungen, die sich über einen kleinen, anhänglichen Weggefährten freuen
  • nicht gut für Familien mit kleinen Kindern und Haushalte mit großen Haustieren, da Chihuahuas aufgrund ihrer Größe und Zerbrechlichkeit leicht verletzt werden können

Deutscher Schäferhund:

  • Eigenschaften: intelligent, loyal, schützend, energisch
  • gut für aktive Familien und Einzelpersonen, die sich ausgiebig (eigentlich rund um die Uhr) mit dem Hund beschäftigen
  • nicht gut für Erstbesitzer und Menschen mit wenig Erfahrung im Umgang mit großen, energischen Hunden: Schäferhunde sind nur etwas für Profis, da sie konsequente Ausbildung und viel Bewegung benötigen.

Cavalier King Charles Spaniel:

  • Eigenschaften: freundlich, sanftmütig, anpassungsfähig, liebenswert
  • gut für Familien, Senioren und Einzelpersonen, denen ein harmonisches Miteinander wichtig ist: Die Kleinen vestehen sich sehr gut mit Kindern und anderen Haustieren.
  • nicht gut für Menschen, die lieber einen aktiven Hund für sportliche Aktivitäten bevorzugen: Cavaliers sind sehr ausgeglichen und müssen nicht über das normale Gassigehen hinaus ununterbrochen an die frische Luft.

Siberian Husky:

  • Eigenschaften: energiegeladen, unabhängig, verspielt, eigensinnig
  • gut für aktive Einzelpersonen und Familien mit viel Platz im Freien, Disziplin und Erfahrung im Umgang mit Powerhunden
  • nicht gut für Menschen in Stadtwohnungen oder Haushalte mit kleinen Kindern, da Huskys einen starken Jagdinstinkt haben und dazu neigen wegzulaufen, wenn sie nicht ausreichend gefordert sind: Auch hier sind eher erfahrene Besitzer gefragt. Nichts also für Anfänger!
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