23. Mai 2015 – Schnaps ist Schnaps? Das kann nur jemand behaupten, der noch nie die edle Variante aus dem österreichischen Vorarlberg probiert hat: Prinz Alte Marille wird aus ausgewählten Früchten produziert. Nur vollreifes, gesundes Obst findet Verwendung. Nach dem zweimaligen Destillieren der Marillenmaische wird er erst einmal zwei bis drei Jahre lang im Steingut gelagert, zwischendurch mehrfach verköstigt und nur, wenn er zu hundert Prozent überzeugt, zum edlen Tropfen vollendet. Da sind freudige Erwartungen und auch Überraschungen immer mit im Spiel.
Ausgezeichneter, typischer Geschmack
Durch raffiniert eingesetzte Fruchtauszüge erhält die Spirituose ihren ausgezeichneten, typischen Sortengeschmack: Dazu wird Dörr-Obst mehrere Tage lang in Alkohol angesetzt und dann ausgepresst. Ergebnis ist ein leicht süßer Schnaps mit 41 Volumenprozent in einer ansprechenden 1-Liter-Flasche mit Bügelverschluss. Die Spezialität aus dem Holzfass ist ein echtes Original. Bernsteinfarben schimmert sie durchs Glas.
Selbst Schnapsverächter lassen sich damit verführen. Denn der Aprikosenbrand brennt nicht. Vielmehr ist er mild im Abgang, fast wie ein Likör. Er ist etwas für Genießer, die keine Angst haben wollen vor einem Kater am Folgetag. Frauen und Männer gleichermaßen gehören zur Zielgruppe. Fans haben nach eigenem Bekunden immer mindestens zwei Flaschen auf Vorrat im Keller.
„Ein Schnaps, der Freude macht“
Reich und fruchtig im Geschmack, weich und langanhaltend am Gaumen, fein und aromatisch in der Nase – ein, so die treffende Eigenwerbung, „Schnaps, der Freude macht“. Jahrzehnte gibt es ihn bereits. Allerdings war es bis vor Kurzem nur Eingeweihten möglich, ihn auch wirklich zu bekommen: direkt bei der Brennerei vor Ort nämlich. Geheimtipp nennt man so etwas allgemeinhin wohl.
Heute ist das vollkommen anders. Der Spirituosen-Spezialist im Internet liefert den Hochgenuss direkt ins Haus und hat damit viele, die auf die Spezialitäten des Schnaps-Prinzen vom Bodensee schwören, weil sie ihn einst nur im Urlaub oder eher zufällig bei Freunden genießen konnten, glücklich gemacht. Denn die Anreise direkt zum Hofladen des kleinen Familienunternehmens war für die meisten denn doch zu mühsam und aufwändig.
Immer einen Vorrat im Keller
Viele bestellen den Brand nun kistenweise und erhalten neben einem ordentlichen Mengenrabatt noch Gratismuster verwandter Prinz-Schnäpse dazu: Alte Williamsbirne, Alte Haselnuss oder Alte Haus-Zwetschke zum Beispiel. Auch Alte Waldhimbeere, Alte Kirsche und Alter Bodensee-Apfel laden zum Probieren ein. Sie lagerten übrigens ebenfalls monate- bis jahrelang in Holzfässern aus Eiche, Kastanie, Maulbeere oder Kirsche, um auf diese Weise ihren unverwechselbaren Geschmack zu bekommen.
Familienbrennerei in vierter Generation
Ihnen allen gemein: die hohe Qualität der Feinbrennerei Thomas Prinz: Was dort 1886 als Hobby neben traditioneller Landwirtschaft begann, wurde 1921 mit der offiziellen Gewerbeanmeldung professionell. Seitdem produziert das Familienunternehmen in nunmehr vierter Generation edle Brände. Das offene Geheimnis ist Brennereitechnik, die stets auf dem neusten Stand der Technik ist, gepaart mit dem Können, dem Fingerspitzengefühl und der Leidenschaft des Brennmeisters für Schnaps, der für jeden Anlass geeignet ist.
Die durch die Bank positiven Bewertungen des Spitzentropfens geben den Machern Recht. 99 von 100 Punkten sind ein Wert, von dem andere Brennereien oder auch Kellereien meist nur träumen können. In Abwandlung des geflügelten Wortes gilt also: Fusel ist und bleibt Fusel. Aber Schnaps ist noch lange nicht gleich Schnaps.