Marillenknödel (Topfenknödel)

Foto: Klaus Arras

Foto: Klaus Arras

9. November 2015 – Reife Marillen sollten es sein, wenn man dieses Rezept nachkochen möchte. „Nicht die Teile, die noch hart beim Discounter herumliegen und der Reife harren, die sie nicht bekommen, weil sie viel zu früh gepflückt worden sind“, betont Kabarettist Konrad Beikircher in seinem Buch „Die original rheinische Alpenküche“. Er rät deshalb zu Aprikosen, die direkt an Hauswänden gewachsen und gereift sind. „Wenn man Lust hat, mittags Marillenknödel zu machen, greift man aus dem Fenster im Schlafzimmer raus, holt vorsichtig zehn Früchte herein und macht sich ans Werk. Nun gut, im Rheinland hat man diesen Luxus nicht, vielleicht im Vorgebirge an manchen geschützten Stellen“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Für 4 Portionen benötigen Sie folgende

Zutaten:

  • 500 g Quark (Topfen)
  • 120-130 g Butter
  • 2 Eier
  • ca. 250 g Mehl (hängt davon ab, wie flüssig der Topfen ist)
  • etwas Mehl für die Hände
  • 50 g Grieß
  • 10 Aprikosen, ersatzweise Zwetschgen
  • 10 Stück Würfelzucker oder 10 TL Rohrohrzucker
  • Salz
  • 2-3 Handvoll Semmelbrösel
  • 3 EL Zucker
  • evtl. etwas Zimt

Die original rheinische AlpenkuecheZubereitung:

Quark, 100 g Butter, Eier, Mehl und Grieß zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten und zu einer gleichmäßigen Rolle formen. Rolle in 10 gleich große Scheiben schneiden. Die Aprikosen entkernen. Je 1 Stück Würfelzucker in die Kernhöhle drücken oder Rohrohrzucker einfüllen. Die Hände sehr gut
bemehlen und die etwas flach gedrückten Teigscheiben gleichmäßig um die Früchte wickeln und zu Knödeln formen. In leicht siedendem Salzwasser 20-30 Minuten ziehen lassen.

Die restliche Butter erhitzen. Semmelbrösel, Zucker und eventuell Zimt zur Butter geben und alles bröselig vermischen. Dabei immer schön umrühren. Besonders lecker auch mit angebräunten gehackten Mandeln und selbst gemachtem Marillenmus.

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