10. August 2024 – Perfekt auszusehen, ist nicht nur ein Muss in der Beauty-Welt. Auch in der Foodszene unterliegen Lebensmittel meist dem Zwang, unbedingt der Norm zu entsprechen. Eine Banane beispielsweise sollte länglich und krumm zu sein, damit sie ins gängige Bild passt. Ähnliches gilt für Kiwis: Käufer erwarten von ihnen eine ovale Form und eine pelzige braune Schale. Erfüllen sie diese Kriterien nicht, weil sich die Natur mit solchen Sonderlingen einen kleinen Scherz erlaubt hat, bleibt ihnen der Weg in den Supermarkt nicht selten verwehrt und sie landen als sogenannte Misfits umgehend auf dem Kompost. Dabei unterscheiden sich die unbeliebten Außenseiter qualitativ nicht wirklich von ihren ebenmäßigen Kollegen.
Anders, aber trotzdem lecker
Vermeintlich hässliches Gemüse, verunstaltete Früchte und missglückte Kartoffeln sind natürlich genauso lecker und in der Küche allseits einsetzbar. Sie verwandeln klassische Gerichte gleichzeitig in wahre Eyecatcher. Misfits sind zudem nachhaltig und ressourcenschonend, zum Beispiel dieses Rezept:
Erdbeeren-Orangen-Augenschmaus aus Misfits
Zutaten:
- verschiedene Misfits-Obstsorten (z. B. ungleichmäßige Erdbeeren, etwas eckigere Heidelbeeren, ungewöhnlich geformte Orangen)
- Saft einer Zitrone
- Honig oder Ahornsirup nach Geschmack
- frische Minzeblätter zum Garnieren (optional)
Zubereitung:
Obst gründlich waschen und je nach Frucht schälen oder in Stücke schneiden. Dabei ist es wichtig, ungewöhnliche Formen nicht zu zerstören und das Obst entsprechend vorzubereiten.
In einer großen Schüssel den Saft der Zitrone über das vorbereitete Obst gießen und vorsichtig vermengen. Die Zitrone schützt das Obst vor dem Verfärben und gibt dem Salat frischen Geschmack. Nach Belieben Honig oder Ahornsirup darübergeben und vorsichtig unterheben.
Den Obstsalat in einer durchsichtigen Sschüssel anrichten und nach Wunsch mit frischen Minzeblättern garnieren. Sofort servieren.