12. September 2023 – Ein himmlisches Zusammenspiel aus Geschmack, Textur und Ästhetik: Die französische Patisserie verzaubert mit ihren exquisiten Kreationen seit Jahrhunderten die Gaumen von Naschkatzen. Sie gilt als eine der anspruchsvollsten und künstlerischsten Formen des Backhandwerks. Präzision, Fingerspitzengefühl und eine unermüdliche Hingabe zur Perfektion sind die Grundpfeiler dieser faszinierenden Kunst. In den Händen talentierter Meister verwandeln sich einfache Zutaten wie Zucker, Mehl und Eier in wahre Schätze der süßen Verführung.
Magische Patisserie
Eines der bekanntesten Gebäcke sind die Macarons. Das kleine farbenfrohe Schaumgebäck besteht aus zwei zarten Mandelbaiser-Schalen, das mit einer feinen Crème oder Ganache gefüllt ist. Sie herzustellen, erfordert Geduld, Präzision und Erfahrung. Nur so ist eine perfekte Konsistenz und das charakteristische „Füßchen“ am Rande der Schale zu erreichen.
Törtchen, eine weitere verlockende Variante, verbinden indes knusprige Teigböden mit einer Vielzahl von Füllungen. Das können fruchtige Kompotts sein und ebenso zu schokoladige Ganaches, häufig vollendet mit filigranen Elementen, beispielsweise essbaren Blüten.
Die süße Entstehungsgeschichte
Die Wurzeln der Patisserie reichen bis ins Mittelalter zurück, als in Europa erstmals Zucker aus dem Nahen Osten eingeführt wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die süße Küche in Frankreich zu einer eigenen Disziplin, die sich von der herzhaften Küche bewusst abgrenzte. Insbesondere im 17. und 18. Jahrhundert während der Regentschaft von Ludwig XIV. und Ludwig XV. erreichte sie ihren Höhepunkt und beeinflusste die europäische Zuckerbäckerkunst endgültig.