27. März 2024 – Es ist das Revival eines Klassikers: Früher täglich gebacken, kam es irgendwann aus der Mode. Doch heute feiert die traditionelle Handwerkskunst des Sauerteigbackens ihr großes Comeback.
Das Besondere und vielleicht auch Herausfordernde an der Spezialität ist seine aufwendige Herstellung: Der Teig wird über mehrere Tage geführt und mit natürlichen Hefen fermentiert. Das sorgt für bessere Bekömmlichkeit, da auf diese Weise unerwünschte Säuren und Gase entfernt werden. Durch den natürlichen Gärprozess ist das Brot einfacher zu verdauen, wird nährstoffreicher und hält länger als Sorten aus herkömmlichen Hefeteigen. Zudem punktet es mit einer äußerst knusprigen Kruste bei gleichzeitig saftig-lockerer Krume.
Wer das leckere Gebäck einmal selbst herstellen will, muss natürlich nicht zwingend die komplizierte Variante wählen. Es geht auch so:
Unkompliziertes Rezept für ein Sauerteigbrot
Zutaten:
- 400 g Sauerteig-Starter
- 500 g Weizenmehl (Type 1050)
- 10 g Salz
Zubereitung:
In einer großen Schüssel das Weizenmehl mit dem Sauerteig-Starter vermischen. Nach und nach 350 ml lauwarmes Wasser hinzufügen und dabei alles mit einem Löffel oder den Händen zu einem Teig kneten. Das Salz dazugeben und weiterkneten, bis alle Zutaten gut vermengt sind. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 8 Stunden ruhen lassen, bis er deutlich aufgegangen ist und Blasen wirft.
Nach der Ruhezeit den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und zu einem Laib formen. Den Laib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und abgedeckt weitere 2 Stunden ruhen lassen, bis er erneut aufgegangen ist.
Den Backofen auf 220 °C vorheizen. Vor dem Backen den Laib mit einem scharfen Messer einschneiden, um ihm Raum zum weiteren Aufgehen zu geben. Das Sauerteigbrot 35 Minuten backen, bis es goldbraun ist und hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft. Dann das frisch gebackene Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitterrost auskühlen lassen.