19. September 2014 – Frisch, nachhaltig, genussvoll, lecker und bezahlbar, frei von Gentechnik, Geschmacksverstärkern und Fertigprodukten, ausschließlich aus Produkten der Region hergestellt, dazu ein einladendes Ambiente sowie freundlicher und kompetenter Service – die Kriterien sind nicht ohne! 403 Restaurants, Weinstuben und Brauereien kommen nun auf 448 Seiten in den Genuss, Teil der zweiten Auflage des Genussführers von Slow Food Deutschland zu sein, der Ende September 2014 im Oekom Verlag erscheint. Alle wurden persönlich, inkognito und jeweils mindestens drei Mal von Vereinsmitgliedern auf Herz und Nieren getestet. Nur wer zu hundert Prozent überzeugen konnte, erhielt einen der begehrten Plätze. 126 Gasthäuser wurden neu aufgenommen. 23 fielen heraus, weil sie die hohen Ansprüche nach einhelliger Meinung der Redaktion nicht (durch-) halten konnten.
Alternative zu Gault Millau und Michelin
25.000 Mal verkaufte sich die erste Ausgabe. Viele Leser haben das Buch, wenn sie quer durch die Republik unterwegs sind, ständig bei sich. Die vorgestellten Gaststätten gelten längst als Geheimtipp für gute, günstige Küche. „Viele weiße Flecken auf der Landkarte konnten wir nun tilgen“, freut sich Wieland Schnürch, Leiter des bundesweiten Genussführerteams von Slow Food. So kamen insbesondere Lokale in Nordrhein-Westfalen, im Nordwesten Deutschlands, in Berlin und am Bodensee hinzu, ferner zwei Sonderkapitel: mit Empfehlungen für selbst gebrautes Bier in „Bayerischen Bräustüberln“ und Fisch aus dem heimischen märkischen See bei den Fischbratern in Brandenburg in der Rubrik „Märkische Fischkaten“. Allen Tipps ist dabei ein allgemeiner Tenor gemein: Spitzengastronomie ist mitnichten gleichbedeutend mit hochpreisiger Sterneküche!
Sogar an die dritte Ausgabe haben die Macher schon gedacht. Dann soll eine „Taskforce“ dafür sorgen, dass auch in den noch sehr schwach vertretenen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verstärkt herausragende Slow-Food-Restaurants empfohlen werden können.