3. April 2018 – Genießen lernte er mit Pfannkuchen. Die Schuld am ersten Zerwürfnis mit seiner Mutter trug eine Lasagne. Und ein Waldorfsalat hätte ihm fast die Freude an Weihnachten geraubt. Humoristisch und geistreich zugleich legt der Gastro-Literat Jörn Kabisch in seinem heute erschienenen Buch „Mit Herd und Seele“, Piper Verlag, seine kulinarische Biografie vor.
Eine ausgekochte Liebeserklärung
Seine Leidenschaft zu kochen kommt darin selbstredend ebenso zum Vorschein wie seine tempo- und witzreiche Sprache, mit der er über seine lukullischen Erlebnisse berichtet. Da wären beispielsweise der ausgebuffte Rosenkrieg mit einer Polenta zu nennen, eine stürmische Affäre mit Stangensellerie und die perfekte musikalische Inszenierung von Crème Brûlée. Alles zusammen ergänzt sich zu einer ausgekochten Liebeserklärung an den Herd.