23. Juli 2014 – Atmosphärisch eindrucksvoll ist der Hauch des Besonderen zu erspüren, sobald man „La Société“ im Kölner „Kwartier Lätang“ betritt. Die kleine, aber feine Location sticht wegen ihrer vielen, vermeintlichen Diskrepanzen hervor: Sie ist ein Sternerestaurant, das sich inmitten eines belebten Studentenviertels befindet; es ist klein, zum Teil plüschig, manchmal sogar kitschig und romantisch-edel zugleich; es verbindet die französische, bisweilen auch asiatische, mit deutscher Edelküche.
Kult und über die Grenzen der Domstadt hinaus legendär sind zweifelsohne die Amuse-Gueule! Angelehnt an die kleinen Vorspeisen aus Spanien werden in „La Société“ jedoch ausschließlich Kölsche Tapas serviert. Auf einem Holzbrett bekommt man eine Vielzahl kleiner erlesener Appetithäppchen wie das delikate Erbensensüppchen mit Würstchen, „Halven Hahn“ (rheinischer Ausdruck für ein Roggenbrötchen mit Käse), „Himmel un Äd“ (Gericht aus Stampfkartoffeln und Apfelmus) – natürlich alles als Mini-Portionen. Selbst die Stange Kölsch dazu gibt’s nur im Kleinformat.
Höchstes Niveau versprechen auch die vielen Menüs: Einen sechsgängigen Gaumenschmaus erwartet den Gast, wenn er sich für das „Kwartier Lätang“-Menü entscheidet: Als Entree wird Amuse-Bouche aufgetafelt, gefolgt von knusprig gebackenem Kabeljau mit Sauce Tatar, Bonotte-Chips und roh marinierter Bete sowie Puntalette-Risotto mit Garnelen, Pfifferlingen und Erbsen, unterbrochen von einem kleinen erfrischenden Intermezzo, mit darauffolgendem Medaillon vom Livar-Klosterschwein mit Senfkruste, Radieschen und Petersilie, abgerundet durch ein karamellisiertes Milchreis mit Kirschen.
Überregional bekannt wurde die Feinschmecker-Oase übrigens durch seinen ehemaligen Koch Mario Kotaska. Der 40-Jährige hat mittlerweile Karriere als TV-Koch gemacht, unter anderem in der RTL2-Sendung „Kochprofis – Einsatz am Herd“.
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