23. Oktober 2016 – Wer glaubt, Veganismus sei ein neumodischer Trend der letzten Jahre, irrt. Denn es gibt ihn bereits seit Jahrhunderten. Florentine Fritzen machte sich auf, um in der Vergangenheit die Anfänge aufzuspüren. In „Gemüseheilige. Eine Geschichte des veganen Lebens“, Franz Steiner Verlag, zeigt die Autorin auf, wie einst alles begann.
Die Geburt des Wortes „vegan“
Genauer gesagt lässt sich sein Ursprung auf das 19. Jahrhundert zurückführen. Damals entschieden sich Menschen bewusst dagegen, tierische Produkte zu verzehren. Aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen ernährten sie sich ausschließlich pflanzlich. Im Zuge dessen entstanden die ersten Ersatzprodukte wie Milch aus Nüssen oder Streichfett aus Pflanzenölen. Hauptsächlich standen frisches Obst und Gemüse in allen möglichen Varianten auf dem Speiseplan. Das Wort „vegan“ wurde jedoch erst 1944 in London von einigen überzeugten Anhängern des Veganismus‘ geprägt. Es sollte jedoch noch weitere Jahrzehnte dauern, bis er sich weltweit durchsetzte und auch Deutschland erreichte.