19. März 2024 – Ein trauriger Film, ein romantisches Lied oder eine bewegende Geschichte und schon kullern die Tränen, obwohl wir alles tun, damit es nicht dazu kommt. Doch ganz gleichgültig, wie sehr wir uns dagegen wehren, es passiert immer wieder. Zu weinen ist schließlich ein Ausdruck von Emotionen und eine natürliche menschliche Reaktion auf unterschiedlichste Situationen. Doch warum fließen die salzigen Perlen eigentlich?
Von Schmerz bis Entlastung
Grundsätzlich gibt es verschiedene Gründe und Auslöser, die dabei oft kulturell und sozial geprägt sind. Eine häufige Ursache ist körperlicher Schmerz. Bei Verletzungen und Krankheiten wird das Tränenvolumen erhöht, um das Auge zu schützen und Keime abzutöten. Aber auch psychische Leiden wie Trauer, Einsamkeit und Wut können dieses Phänomen auslösen. Hierbei werden Stresshormone ausgeschüttet, die die Tränenproduktion fördern.
Weinen kann zudem als soziale Interaktion dienen. Wer Tränen zeigt, signalisiert anderen Menschen, dass er Hilfe oder Unterstützung benötigt. Darüber hinaus kann es eine entlastende Wirkung haben, weil es uns dabei hilft, aufgestaute Emotionen und Spannungen abzubauen. Ebenso gibt es Momente, in denen wir weinen, ohne dass es eine offensichtliche Ursache gibt. Hierbei handelt es sich oft um reflexartige Tränen, die schlichtweg durch äußere Reize wie Wind, Kälte oder Licht ausgelöst werden.
Gibt es ein Rezept gegen Weinen?
Es existiert natürlich kein Rezept im herkömmlichen Sinne, um Weinen komplett zu verhindern. Allerdings gibt es Techniken und Strategien, um mit starken Empfindungen umzugehen und dadurch Tränen zu reduzieren, insbesondere dann, wenn es als belastend empfunden oder zu einem ständigen Begleiter im Alltag wird. Dann ist es ja sogar ratsam, aktiv dagegen vorzugehen. Mit ein paar einfachen Tricks kann das gelingen:
- Tiefes Atmen: Versuchen Sie, langsam und tief durch die Nase ein- und durch den Mund auszuatmen. Dies kann dazu beitragen, den Körper zu beruhigen und die Intensität der Emotionen zu verringern.
- Ablenkung: Lenken Sie sich ab, wenn Sie glauben, dass sie Ihre Tränen nicht mehr unter Kontrolle haben, indem Sie eine beruhigende Tätigkeit ausführen, zum Beispiel Spazierengehen, Musikhören, Lesen oder Malen.
- Gespräch suchen: Suchen Sie das Gespräch mit einer vertrauten Person, der Sie sich anvertrauen können. Seine Gedanken zu teilen, kann entlastend sein und dazu beitragen, Aufgestautes, Negatives, Aufwühlendes zu verarbeiten.
- Professionelle Hilfe: Wenn das Weinen (zu) häufig ist oder übermäßig wird und Ihr Wohlbefinden beeinträchtigt, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Berater kann Ihnen dabei helfen, individuelle Strategien zu entwickeln.