27. April 2018 – In einer Zeit, in der die negativen Schlagzeilen zum Alltag gehören, nimmt es nicht wunder, dass viele die Welt nicht wirklich positiv sehen. Sie wird oftmals als düster empfunden.
Wissenschaftliche Leichtigkeit
Hoffnung, Zuversicht und Freude scheinen zu Lasten der Trostlosigkeit verlorengegangen zu sein. Doch ist die Welt tatsächlich so trübe, wie viele zu glauben scheinen? Das aufrüttelnde Buch „Factfulness“, Ullstein Verlag, von Prof. Hans Rosling liefert Fakten, mit denen dem gängigen Pessismus wissenschaftliche Leichtigkeit entgegengehalten werden.
Besser als gedacht
Lakonisch, kurzweilig und ohne jegliche Polemik befasst sich der mittlerweile verstorbene Professor auf rund 400 Seiten mit dem stark philosophisch anmutenden Thema. Zehn Instinkte werden dabei als mögliche Verursacher für die verzerrte Sicht aufs Wesentliche aufgeführt: der Instinkt der Kluft etwa, der der Negativität, der Angst und der Dringlichkeit.
Nach Lektüre des Buchs erschließt sich dem Leser ein völlig neuer Blick. Die Welt ist nicht nur für ihn um Weiten besser als vermutet. Metaphorisch ließe sie sich gar mit einem Kaleidoskop vergleichen: bunt, facettenreich und somit alles andere als finster.